Wirtschaftsminister Dr. Andreas Pinkwart zu Besuch bei LaVa-X

Zukunftsprojekte im Rheinischen Revier: innovatives LaVa-Schweißen im Fokus

 

Im Rahmen seiner Ministerreise zu Zukunftsprojekten im Rheinischen Revier war Professor Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, auch bei LaVa-X zu Besuch. Das Unternehmen aus Herzogenrath stellte das innovative Laserschweißen im Vakuum (LaVa-Schweißen) vor. Besonderer Fokus lag außerdem auf dem aktuellen ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand)-Projekt des Unternehmens.


v.l.n.r.: Johanna Adenacker, Schweißfachingenieurin, Dr. Christian Otten (Geschäftsführung und Vertrieb bei LaVa-X), Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW), Dr. Benjamin Gerhards (Forschung und Entwicklung bei LaVa-X)

 

LaVa-X hat als junges, fortschrittliches Unternehmen bereits einen festen Platz in der Wirtschaftsregion Nordrhein-Westfalen eingenommen. Das von dem Unternehmen eingesetzte LaVa-Schweißen gilt als energiesparende Alternative zum klassischen Laserschweißverfahren. Aktuell arbeitet LaVa-X an einem neuen ZIM-Projekt. Bei ZIM handelt es sich um ein Innovationsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

 

Schweißen von großen Blechdicken für Offshore-Windparks

Getrieben durch die Energiewende und die steigende Nachfrage an sauberer Energie sollen nach Angabe der Bundesregierung bis zum Jahre 2030 Offshore-Windparks eine Gesamtleistung von 15 GW erbringen. Beim Bau von Offshore-Windenergieanlagen (WEA) werden heutzutage Bleche mit einer Wandstärke von bis zu 110 mm eingesetzt. Das Schweißen großer Blechdicken ist jedoch eine Herausforderung. Herkömmliche lichtbogenbasierte Schweißverfahren wie das Unterpulverschweißen sind weit verbreitet, allerdings ist die Produktivität durch die Mehrlagenschweißungen, den hohen Wärmeeintrag in das Bauteil und den hohen Verbrauch an Zusatzwerkstoff stark eingeschränkt.

Klassisches Laserschweißen ermöglicht durch die hohe Energie des Laserstrahls tiefere Schweißungen und steigert dadurch die Produktivität. Doch auch hier können bisher maximal Einschweißtiefen von 30 mm erreicht werden.

 

Laserschweißen im Vakuum als energiesparende Alternative

Durch den Einsatz eines mobilen Vakuums ermöglicht das LaVa-Schweißen ein effektives Schweißen großer Blechdicken. Mit einer Strahlleistung von 12 kW lassen sich bis zu 50 mm dicke Bleche einlagig verschweißen. Das gravitationsbedingte Austropfen der Schmelze führt jedoch generell zu einer Einschränkung des Verfahrens.
„Ziel unseres Forschungsprojektes im Rahmen des ZIM ist deshalb die Entwicklung einer elektromagnetischen Schmelzbadunterstützung beim Laserstrahlschweißen mit mobilem Vakuum, um Wurzeldefekte zu vermeiden“, sagt Dr. Christian Otten, Geschäftsführer von LaVa-X. „Der Einsatz dieser Technologie soll es ermöglichen, besonders dicke Bleche von bis zu 110 mm wirtschaftlich und energiesparend zu schweißen.“

 

Versuchsstand zum LaVa-Schweißen mit mobilem Vakuum von Gründungsstrukturen für Offshore-Windparks

 

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